So, bevor ich mit meiner Erzählung fortfahre
und mich in die Gegenwart schwinge, hier erstmal noch ein Nachtrag zu meinen
Erlebnissen im Dezember (… Teil eins :D).Es wird ein bisschen viel, also macht euch am besten eine Kanne Tee.. oder zwei-drei...
Ora et labora
Für mich war das ein sehr rastloser
Monat, aber zum Teil mit Absicht. Ich habe mir nur wenig Ruhe gegönnt, denn
einerseits war ich wie verbissen dahinter her, meine Kontakte hier zu
vertiefen. Wisst ihr, wenn man nur Kontakt zur Arbeit hat, kann das einem
schonmal vieles abhobeln. Immer muss man aufpassen, was man sagt und welchen
Eindruck man vermittelt. Eigentlich bin ich ein sehr lockerer Mensch, aber ich
war im Dezember völlig unentspannt; weil ich das neue Tier im Stall war, hatte
ich das Gefühl, dass ein jedes Wort von mir auf Keime untersucht wurde…
Arbeitsatmosphäre, fremde Menschen- DEUTSCHE (nichtzumissachtenderfaktor
bitteschön!)- in einem fremden Land, Hierarchien und Gepflogenheiten, die ich
nicht kannte…und niemand lacht über deine Witze. Und ich rede nicht von meinen
extrem flachen Witzen, sondern welche, von denen man in solchen
Momenten traurig feststellen muss: Müller oder Märri oder andere mir nahstehende
Personen hätten sich jetzt gekugelt.
Du kommst außerdem ohne das Wiederspiegeln
deiner Art durch andere Personen ins Ausland: Weder triffst du abends Menschen,
die dir durch die Kommunikation bestätigen, wer du bist, noch treffen diese
Menschen auf deine Arbeitskollegen, um ihren Eindruck von dir durch diese Art
der Bestätigung zu festigen oder zu widerrufen. Wegen solcher Erfahrungen ist es sehr wichtig,
dass ich hier arbeite und nicht studiere. Außerdem kann hiermit festgestellt
werden: So etwas gibt es in jedem Land, in jeder Stadt und auch im Paradies der
Costa Blanca, es ist etwas völlig Normales und entweder du kriegst die Biege
oder du wirst unglücklich (ich hab sie gekriegt, keine Sorge. Ich habe nicht
den geringsten Grund, mich über das Arbeitsklima hier zu beschweren- das
Beschriebene ist weniger einem
schlechten Willen oder so geschuldet, als dass das –wie gesagt – in dieser
Situation vollkommen normal ist und nur wegen der Abwesenheit eines Ausgleichs
durch Freunde & Familie von mir sehr intensiv wahrgenommen wurde) Das
weiße-Blatt-Dasein gibt dir allerdings auch die Möglichkeit zu positiven
Veränderungen, also setzte ich mir neue Prioritäten. Wie ihr in meinem letzten Comic vielleicht
herauslesen konntet, war ich ziemlich oft im Fitnessstudio. Wenn man bis sechs,
manchmal bis sieben arbeitet, danach für mindestens eine Stunde ins
Fitnessstudio geht und dann, zuhause angekommen, nur noch eine Stunde für sich
hat, bevor man besser ins Bett geht, sollte man das auch tun. Tat ich nicht.
The Nightmare before Christmas
Hinzu
kamen Termine, die außerhalb meiner Arbeitszeiten lagen, wie zum Beispiel Umfragen
über das Kaufverhalten an Weihnachten
Oder zum Beispiel auch das Weihnachtsfest
eines großen Residentenclubs, das abends stattfand (mit einer Stunde Hinweg).
Ich kenne mich ja an vielen Ecken und Enden hier ganz gut aus, aber die
angegebene Adresse entzog sich meiner Kenntnis. Also fuhr ich einfach mal auf
gutdünken los, man hatte mir grob beschrieben, wo es lag. Von der Autobahn
runter, drei Kreisverkehre weiter, dann Schildern Richtung XY folgen, bis man
eine Abzweigung nach rechts nimmt, jajaja, klar.Ich fuhr also wie beschrieben.
Der Weg begann ziemlich weit im Landesinneren. Hier in Spanien gibt es viele
Straßen, die unfertig sind oder sehr schmal, und meistens denkt man, man ist
falsch, weil es einem so unwirklich erscheint, dass man ernsthaft hier entlang
fahren soll... auf eine ausreichende Beschilderung kann man sich in den meisten
Fällen nicht verlassen und man sucht den Weg zurück in die „Zivilisation“. Man
fährt schon extra langsam und begegnet ab und zu einem streunenden Hund,
niemals einem anderen Auto, weil es hier im Winter ohne Touristen echt
verlassen ist. Handynetz kann man in solchen Fällen eh vergessen.
An diesem Abend war es extrem dunkel, weder Sterne noch Mond gaben Licht, nur die vereinzelt orange leuchtenden Straßenlaternen. Ich bahnte mir meinen Weg, von dem ich hoffte, dass er der richtige sei, konkrete Anhaltspunkte hatte ich jedoch nicht, ich merkte nur, dass es leicht bergab ging und ich deswegen grob richtig sein musste. Ich fuhr gerade eine kleine Gasse entlang, als ich bemerkte, dass sie scheinbar nicht bis zum Ende beleuchtet war. Langsam fuhr ich weiter und mit einem Riesenschrecken wurde mir klar, dass ich geradewegs aufs pechschwarze Meer zufuhr.
An diesem Abend war es extrem dunkel, weder Sterne noch Mond gaben Licht, nur die vereinzelt orange leuchtenden Straßenlaternen. Ich bahnte mir meinen Weg, von dem ich hoffte, dass er der richtige sei, konkrete Anhaltspunkte hatte ich jedoch nicht, ich merkte nur, dass es leicht bergab ging und ich deswegen grob richtig sein musste. Ich fuhr gerade eine kleine Gasse entlang, als ich bemerkte, dass sie scheinbar nicht bis zum Ende beleuchtet war. Langsam fuhr ich weiter und mit einem Riesenschrecken wurde mir klar, dass ich geradewegs aufs pechschwarze Meer zufuhr.
Es war nicht so, dass ich kurz davor war,
hineinzufahren, ein Stück Straße und mindestens noch ein bisschen Strand lagen
immerhin zwischen mir und der See, aber es war einfach so unbeschreiblich
gruselig in dem Moment! Dieselbe Phobie habe ich mittlerweile übrigens auch bei
plötzlich vor mir auftauchenden dunklen Felshügeln: Große, dunkle Massen, nicht
beleuchtet – urgh! Jedenfalls, wenn ich alleine unterwegs bin….
Bon Nadal
Iiiirgendwann kam ich dann tatsächlich bei der
Weihnachtsfeier an und wurde direkt ziemlich weit vorne platziert. Mir
gegenüber saßen zwei schwarze Mädchen, die deutlich jünger waren, als der Rest,
also so in meinem Alter etwa. Alle hörten einem hier bekannten Spanier zu, der
fließend deutsch sprach und den Zuhörern erklärte, wo die Unterschiede zwischen
der spanischen und der deutschen Weihnacht liegen. Er spielte spanische
Weihnachtslieder, zu denen später auch zwei Damen Sevillana (ähnlich, wie
Flamenco) tanzten.
Der Spieler sang und spielte seine Gitarre,
während die beiden ihre Arme hochwarfen und mit einstudierten Bewegungen ihre
Röcke flattern ließen. Der Musikant legte irgendwann seine Gitarre nieder, bat
um Musik aus der Anlage und tanzte mit – „Entschuldigung, ich kann nicht
anders“, sagte er. Es war grandios!
Nach dieser Vorstellung erhoben sich plötzlich
die beiden Mädchen mir gegenüber und schritten zur Bühne. Sie wurden
vorgestellt als Friedel, eine diplomierte Sopransängerin und Fifi, die Geige
studierte. Beide kommen aus Südafrika. In Begleitung von Fifis Geige und dem
Keyboard, das sie selbst spielte, sang Friedel nun Weihnachtslieder aus
Deutschland, England, den Niederlanden und Südafrika, was total interessant
war. Beinahe alle Lieder, die an diesem Abend gespielt wurden, waren fröhlicher
Natur, was mir, zusammen mit dem Übrigen, was ich über Weihnachten außerhalb
von Deutschland nun wusste, den Eindruck verlieh, dass Besinnlichkeit
eigentlich nur dort zu Weihnacht gehört. Dazu komme ich noch später. Es war
sehr schön und die Stimmung war super, man konnte sich richtig in die Musik
reinwiegen. Am Ende gaben Fifi und Friedel ein Medley aus verschiedenen Liedern
und beendeten es mit „FelizNavidad“: Alle standen auf, klatschten und sangen
aus vollen Hälsern mit. Bei allem Unmut über die verpasste Vorweihnachtszeit in
Deutschland – dieser Moment wird mir immer eine meiner besten
Weihnachtserinnerungen bleiben. Als alle nach Zugabe verlangten, spielten sie
zu Ehren von Nelson Mandela die südafrikanische Staatshymne. Der Vorsitzende
schloss den Abend ab mit der Bitte an alle, an Weihnachten wirklich fröhlich zu
sein, das sei das A und O.
Recht hat er. Hier leben viele ResidentInnen, die
ursprünglich als Paar ihren Weg an die Costa Blanca fanden, um ihren
Lebensabend hier zu verbringen. Die Region hier ist berühmt für ihr gesundes
Klima, das so manches Leiden mildert. Doch wenn einer beispielsweise verstirbt,
bleibt der andere allein zurück: In Deutschland ebenfalls ein großes Problem,
aber die Leute, die hier so spät in ihrem Leben hinkommen, sprechen die Sprache
nicht und haben deswegen Not, soziale Kontakte aufzubauen. Und dann kommt
Weihnachten in einem Land, in dem einem so vieles so fremd vorkommt und man
hier keine Heimat finden konnte. Und
selbst wenn: Was ich selbst hier erlebe ist, dass es immer jemanden gibt, den
man vermisst. Man denkt so oft an das eine oder andere Gesicht, das einem
fehlt. Wenn man sich dann der typisch Deutschen Besinnlichkeit hingibt, ist es
wohl, als würde man den Wasserhahn voll aufdrehen. Daher war die Botschaft,
glaube ich, sehr wichtig für viele. Besinnlichkeit an Weihnachten ist typisch
Deutsch und rutscht oft in Traurigkeit (und auch das ist typisch Deutsch).Einen
solchen schönen Abend dazwischen genießen zu dürfen, war nicht nur mir sehr willkommen.
So endete der Abend. Eigentlich!
Ich stand an meinem Auto und wollte gerade
aufschließen, um nach Hause zu fahren. In meine gemütliche Wohnung. Wo ich
sicher bin und mich kein Meer wie ein dunkler Abgrund überrascht. „Nein!“,
sagte mein Kopf, „Du wirst gefälligst mit diesen Südafrikanerinnen ein paar
Worte wechseln! Das sind die ersten jungen Leute, die du außerhalb deines
Kollegiums kennenlernen kannst, und das wirst du gefälligst auch tun!“ , wie
ich so dachte, war ich schon wieder auf dem Weg Richtung Eingang. Manchmal muss
man sich halt zu Sachen zwingen.
Die beiden saßen noch an einem Tisch und aßen
etwas. Sie waren super freundlich und sagten direkt „Come, have a sit with us!“
zu mir. Wir unterhielten uns darüber, wie wir hier hergekommen waren und ich
fand bald raus, dass sie von der neuapostolischen Kirche hier her geholt worden
waren, dass Friedel so etwas öfter
mache, Fifi aber das erste Mal dabei war. Sie würden bis Anfang Januar
bleiben(heute sind die beiden abgeflogen). Wir verstanden uns auf Anhieb und
tauschten direkt Kontaktadressen aus. Nach der anfangs beschriebenen
„arbeitsatmospärischen Einsamkeit“ war diese Herzlichkeit ein bisschen wie ein
Dammbruch: Ich konnte laut sein, mich übertrieben beschweren, von meinem
Privatleben erzählen und: Die stumpfesten Witze reißen. Am Ende musste uns der
Barkeeper rausschmeißen, weil er schließen wollte.
Ich hab mit den beiden Kontakt gehalten,
letztes Wochenende waren wir gemeinsam in Benidorm feiern (zusammen auch mit
ein paar Bekanntsschaften, die die beiden hier gemacht hatten: So läuft der
Kennenlern-Hase, meine lieben Mitatmer!)
vlnr: Friedel, Meinereiner, Fifi, Linda (wg. der Kronen: Fifi hatte Geburtstag - wir konnten nicht anders!) |
Viel unterwegs!
Ich kam
viel zu spät zurück und war den Rest der Woche sehr kaputt, trotz Zeitmangel
dafür, denn unter anderem stand noch eine historisch-kulinarische Führung durch
Benissa (Dorf, in dem ich lebe) an, bei der auch Dinge gereicht wurden, die
typischerweise an Weihnachten gegessen werden. Das Ganze wurde vom örtlichen
Rathaus extra für Residenten organisiert, sprich: Deutsche und Engländer
(bilden hier schlichtweg die sehr große Mehrheit). Der einzige Haken: Man
sprach nur Spanisch! Aber kein Problem, die nette Praktikantin von der CBN kann
ja alles drei Sprachen! ... Mehr oder minder jedenfalls! So durfte ich den spanischen Vortrag über historische Bauten,
frühere politische Verhältnisse und alteingesessene Familien, sowie
weihnachtliche Gebäcke ins Deutsche und Englische übersetzen. Und natürlich
auch die Fragen der Zuhörer an unseren spanischen Führer. Und das zwei Stunden
lang. Schkanneuschsagen! Oh, und fast hätte ich den deutschen Herren vergessen,
der mir und allen anderen Zuhörern zeigen wollte, wie gut er selbst Englisch
beherrscht (…. nicht!), indem er seine Fragen an den Spanier, der kein Englisch
verstand, auf eben jener Sprache stellte. Man möge sich vorstellen: Schwer
verständliches Englisch mit deutscher Grammatik und allen FalseFriends, die die
Welt zu bieten hat, im Kopf auf Deutsch übersetzen und das Ganze dann
schlussendlich auf Spanisch weiterzugeben. Und übrig bleibt die Frage, warum
ich dafür kein Geld verlangt habe :D . Aber ehrlich: Es waren alle so nett
und dankbar, das war denn schon okay.
Ein weiterer erwähnenswerter Termin ist der,
des Krippenmuseums in Elche gewesen. Die Stadt ist bekannt für seine Palmen und
sein schönes kulturelles Pflaster. Es war eigentlich nicht mein Termin, sondern
der, einer Kollegin, aber ich wollte mit, weil ich Ablenkung suchte (es gibt
dann doch auch wieder Dinge, vor denen man sich auch in 2000km Entfernung nicht
schützen kann). Das Museum stellte typische spanische Krippen aus, die ja
zumeist riesengroß sind. Nicht von ihren Figuren, sondern von ihrem Umfang her.
Ein solcher Detailreichtum sucht seinesgleichen! Der Termin hat für mich
jedenfalls seinen Zweck erfüllt!
Dann war ich noch bei einem Termin, bei dem
eine Safarireise per Jeep durch das Hinterland Calpes vorgestellt wurde. Die
Sicht war atemberaubend! Zwischendurch kam uns der ein oder andere Stier
entgegen, in der Nähe gibt es wohl eine Zucht (…ich wollte gar nicht weiter
nachfragen)
Oh, hi. |
Blick auf Calpe und den Ifach von der Sierra D'Olta |
Auf der anderen Seite: Blick auf die Küsten Alteas und Benidorms |
Wenig später flog ich schon nach Deutschland
... um Weihnachten und Silvester dort zu verbringen.
... um Weihnachten und Silvester dort zu verbringen.
Übers Mittelmeer... |
... und den Alpenrand ... |
... und dann dieser komische Moment, in dem ich wie Heidi auf die Berge blickte und "Mein geliebtes Ruhrgebiet!" dachte. |
Direkt vorweg: Ich empfand es als richtig
kalt. Natürlich, wen wundert´s? Naja, eigentlich herrschten ja dieselben
Temperaturen in beiden Ländern, aber Deutschland hat eine viel eindringlichere
Kälte, die einem leichter in die Kleidung weicht. Natüüüürlich habe ich
zuallererst mit meiner Familie einen Weihnachtsmarkt aufgesucht, und zwar den
in Aachen (meine Schwester wohnt dort mit ihrer Familie).
vlnr: Lisa (22), ich (24), Anne (29), Möppi (26) |
In den nächsten Tagen wurden erst einmal
Freunde und Verwandte besucht! Es war super, wieder da zu sein und unter Leuten
die man kennt und liebt. Leider hab ich es nicht geschafft, alle zu sehen, aber
frau kann nicht alles haben. Aufgefallen ist mir, wie dunkel es im Winter in
Deutschland ist! Hier, in Spanien, scheint die Sonne sehr oft und geht außerdem
bestimmt eine bis zwei Stunden später, als in Deutschland, unter.
Weihnachten war sehr schön! Auch, wenn ich das
ungute Gefühl hatte, dass ich nicht zwei Wochen hätte wegbleiben dürfen aus
Spanien. An Silvester war ich mit meiner Familie in Berlin, dort lebt meine
Tante mit ihrer Familie und mittlerweile studiert dort auch meine Cousine
Johanna (die selbst ein Jahr!!! In Peru verbracht hat!). Es war toll, sie alle
wiederzusehen.
Der Abschied fiel mir natürlich schwer.
Andererseits war ich dann auch wieder sehr froh, wieder zurück zu sein. Am
nächsten Tag kam auch meine Kollegin aus Deutschland zurück. Ich holte sie vom
Flughafen ab. Es war sehr warm an dem Tag und ich hatte uns eine Strandtasche
gepackt, also verbrachten wir erst einmal ein, zwei Stunden am Strand, als
plötzlich…
Es war der 5. Januar- Dreikönigstag in Calpe -
und wir mittendrin! Was für eine Begrüßung! Davon hatten wir echt keine Ahnung
gehabt (die Fiestas sind meist von Stadt zu Stadt unterschiedlich, ich hatte
darüber in diesem Post schon ein bisschen was geschrieben. ) Es gab einen Umzug
durch die Stadt, mit Ziegen, Gänsen und Schafen im Schlepptau, außerdem
Tänzerinnen und – natürlich – den heiligen drei Königen. Von den Wagen aus
wurden Bonbons geworfen, den anwesenden Kindern ging merklich das Herz auf. Bis zum sechsten Januar war auch noch
wirklich Weihnachten in Spanien, erst danach wurden allmählich die Dekorationen
abgehangen und die Weihnachtswerbespots eingestellt.
Nun, so rücken wir näher zur Gegenwart. In den
letzten zwei Wochen ist relativ wenig zu berichten gewesen:
Ich bin freitagnachts, nach der Feier mit Fifi
und Friedel, in eine Polizeikontrolle geraten und musste
pusten :) ist aber nüscht passiert!
Tags drauf bin ich zu einer (öffentlichen)
Beerdigungsmesse gegangen von einem örtlich sehr aktiven Komponisten und
Organisten, der hier im lokal-kulturellen Bereich zu Lebzeiten sehr viel
geleistet hat. Es war etwas seltsam, als Fremde dort zu sitzen, aber solche
Termine stehen im Journalismus wohl auch an.
Gestern durfte ich bei einem Lesekonzert von Gunther Emmerlich dabei sein. Man kennt ihn als Entertainer der DDR, später konnte er jedoch auch in Deutschland Fuß fassen. Es fand in einem sehr noblen Hotel in Dénia statt (hab mich ein bisschen underdressed gefühlt – der Termin war spontan!). Ich hab ihn interviewt und wir haben uns beim anschließenden Essen, dass die Veranstalterin mir großzügigerweise spendiert hat, sehr nett unterhalten! Beispielsweise über Spitznamen – so kam ich nicht umhin, ihm zu erzählen, dass ich von meinen Geschwistern liebevoll „Schraube“ oder „Schräubchen“ genannt werde. „Tja, sie werden ja wohl noch irgendwann zur Mutter reifen, haha!“. Den hatte ich noch nicht gehört.
So, das war´s erstmalfür´s erste. Im zweiten
Teil werde ich euch von meiner Reise mit einem Fischerboot erzählen!
HastaLuego!